Der Apfel – gesund, lecker und beliebt

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Statistisch gesehen verzehrt jeder Deutsche etwa 17 Kilogramm Äpfel pro Jahr. Das ist eine ganz ansehnliche Zahl.

In unserem Land werden fast 1.000 Sorten an Äpfeln kultiviert, wobei der Hauptanteil auf etwa 100 Sorten entfällt.

Dies klingt nach viel Sortenvielfalt, aber weltweit gibt es sogar über 20.000 verschiedene Apfelsorten.

Viele der bekanntesten in Deutschland angebauten Sorten sind sehr gut in der Küche in irgendeiner Form zum Backen und Kochen verwendbar, wobei es sich bei diesen Rezepten nicht immer um Desserts oder Obstkuchen handeln muss.

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 Äpfel in der Küche – beim Backen und Kochen

In Deutschland beginnt die Erntezeit für Äpfel im August und die Saison geht bis in den Oktober hinein. Äpfel sind aber durch ihre sehr gute Lagerfähigkeit und mittlerweile auch durch ihre Verfügbarkeit aus anderen Regionen das ganze Jahr über fester Bestandteil unserer Speisen.

Bei kleinen Mengen braucht man im privaten Haushalt keine besondere Lagerungsmöglichkeiten schaffen. Im Gemüsefach des Kühlschranks halten sich bei ca. 7 Grad viele Apfelsorten über Monate hinweg.

Erntefrische Äpfel aus heimischem Anbau schmecken aber natürlich im Spätsommer oder Herbst besonders gut. Diese sollten aber vor dem Verzehr gründlich abgewaschen und mit einem Tuch abgerieben werden, da es nach wie vor fast auf allen Plantagen Einsatz chemischer Mittel gibt.

Sehr viele Apfelsorten lassen sich hervorragend beim Backen, Kochen oder in Marmeladen, Obstsalaten oder Getränken verwenden.

Der Boskoop  eignet sich hervorragend zum Backen und ist auch die beste Sorte für Bratäpfel. Diese Apfelsorte besitzt festes Fruchtsaft mit viel Saft und ist fruchtig-säuerlich im Geschmack. Ähnlich beliebt zum Backen sind die Sorten Granny Smith und Golden Delicious,

Braeburn und Ingrid Marie gelten als Lieblingsbestandteile eines Obstsalates.

Man sollte sich aber hier von eigenem Geschmack und Erfahrungen leiten lassen.

Ein wenig Geschichte rings um den Apfel

Der Apfel erscheint uns heute als eine ganz alltägliche Frucht. Dies war er aber in seiner Geschichte über Jahrtausende hinweg nicht.

Der ursprünglich in Zentral- und Westasien wachsende Apfel wurde bereits 10.000 v. Chr. in alten Geschichten des heutigen Kasachstan erwähnt. Der Überlieferung nach schmeckten die Äpfel aber damals keineswegs wie heute, sondern waren eher hölzerner Konsistenz, kernig und sauer. Erst mit der Kultivierung der Äpfel durch Römer und Griechen in der Zeit der Antike ergab sich die Züchtung von süßeren Früchten. Den Weg in die Regionen des heutigen Deutschlands fand der Apfel dann im ersten Jahrhundert v. Chr.

In unseren Regionen bekam der Apfel damals recht schnell einen mystischen und bedeutenden Status. So wurde der Apfel ein Symbol für Tod und Wiedergeburt und im Glauben der Germanen wachte gar die Göttin Iduna über goldene Äpfel, deren Genuss zur Unsterblichkeit führen sollte.

Der Apfel galt auch über lange Zeit als Aphrodisiakum und wahrscheinlich stand er auch deswegen über viele Jahrhunderte hinweg als Symbol für Reichtum, Liebe und Fruchtbarkeit.

Von dieser historischen Rolle ist dem Apfel nicht mehr sehr viel geblieben. Äpfel sind fast überall in riesiger Vielfalt verfügbar und sie sind zu Früchten des Volkes geworden.

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